Theater Wolfsburg erhält Systemlösung vom Systemhaus der Mediagroup und ADA-AMC

26. Januar 2016

Wolfsburg, 26. Januar 2016: Im Zuge der Generalsanierung des Theater Wolfsburg, das von Hans Scharoun entworfen wurde, stattete das Systemhaus der Salzbrenner Stagetec Mediagroup die Spielstätte mit komplett neuer Audio-, Video- und Medientechnik sowie einer Gefahrenmelde-/Alarmierungsanlage aus.

Wolfsburg ist die einzige Stadt mit einem von Hans Scharoun entworfenen Theater, das zwar erst 1973 fertiggestellt wurde, aber dennoch bereits unter Denkmalschutz steht. Der Auftrag für das Sanierungsprojekt des Theaters Wolfsburg lautete daher, die Arbeiten „denkmalgerecht“ auszuführen, also den Originalzustand des Hauses weitestgehend zu erhalten bzw. wiederherzustellen.  

Denkmalschutz mit modernster Technik

Die Salzbrenner Stagetec Audio Video Mediensysteme GmbH, der Systemintegrator der Mediagroup, erhielt den Zuschlag für die Erneuerung der Beschallungsanlage, die Lieferung einer Inspizientenanlage und von Mikrofontechnik, einer Schwerhörigenanlage und der Regietechnik, die Installation einer hausinternen Fernseh- und Antennenanlage sowie einer Gefahrenmelde-/Alarmierungsanlage. Beratung und ein Wartungs- und Service-Auftrag gehören ebenfalls zum Funktionskatalog, so dass das Theater von einem stimmigen System und umfangreichen Dienstleistungen profitiert. „Wir haben uns darauf spezialisiert, unseren Kunden individuelle Konzepte zu bieten – sei es ein auf den Kunden zugeschnittenes Audio-, Video- und Mediensystem mit einem Inspizientenpult oder die nahtlose Integration von Fremdprodukten,“ erläutert Detlef Werner, der technische Leiter des Systemhauses für das Projekt.  

Bewährte Zusammenarbeit

Im November 2014 begann ein Team unter Aufsicht des Systemhaus-Projektleiters Stefan Laubereau und des Bauleiters Ronald Prüfert mit der Demontage der alten Anlage in Wolfsburg, während Detlef Werner in Buttenheim anhand der Vorgaben von Jörn Hoffmeier der ADA Acoustics & Media Consultants GmbH die Pläne für die neue Anlage ausarbeitete. Diese stellten das „Drehbuch“ für alle Arbeiten dar, die bis Ende 2015 vom Mediagroup-Team durchgeführt wurden. Alles wurde erneuert: Die Beschallungsanlage, die Mischpulte und Anschlusskästen, das Inspizientenpult und die Sprachalarmzentrale, die von der darauf spezialisierten Chemnitzer Niederlassung des Systemhauses installiert wurde.  

Geräte und Knowhow

Die installierte Audio-, Video- und Medientechnik beruht zum Teil auf Produkten von Drittanbietern, wobei die Daten- und Audioverbindungen aufgrund des gewählten Allen & Heath-Systems mit Cat 6-Kabeln realisiert wurden. In Wolfsburg stehen zwei Mischpulte –eines in der Regie und ein weiteres für mobile Einsätze – zur Verfügung. Als Zuspieler werden Geräte von Denon, Tascam und weiteren Herstellern verwendet, das Beschallungs-Array stammt von Kling & Freitag.   Die Inspizientenanlage wurde von Salzbrenner entwickelt und produziert und enthält zahlreiche Delec Oratis-Komponenten für Intercom-Anwendungen. Die Chemnitzer Systemhausniederlassung komplettierte das System mit einer Sprachalarmierungsanlage. Die Koppelung dieser beiden Aspekte bietet den Vorteil, dass die Anlage nicht nur im Gefahrenfall, sondern auch für Rufansagen im Haus genutzt werden kann, beispielsweise für die Künstlergarderoben.   Ebenfalls verbaut wurde eine klassische Antennenanlage mit Satellitenempfang und Anschlussdosen in verschiedenen Räumen. Sie umfasst Kameras für eine Totale des Zuschauerraums, die Aufzeichnung des Dirigenten und die Bühnentechnik.   Mit der Übergabe der Anlage Ende 2015 wurde der Löwenanteil des Auftrags erfolgreich und fristgerecht erfüllt: Spezialisten der Mediagroup stehen den Tontechnikern des Theaters Wolfsburg bei den ersten Vorstellungen mit Rat und Tat zur Seite, beispielsweise bei der Wiedereröffnung am 24.01.2016 unter anderem mit dem Staatsorchester Braunschweig. Vom Mischpult über das Line-Array bis zu den drahtgebundenen und drahtlosen Mikrofonen wurde das System komplett neu aufgestellt, weshalb die Techniker des Theaters durch Systemhausspezialisten geschult wurden. Dadurch konnten sie schnell und sicher eine Bedienroutine entwickeln. Stefan Laubereau schließt ab: “Wir freuen uns, dass wir das Theater mit der Technik ausstatten durften. Man merkt sofort, dass Hans Scharoun zu den innovativsten Theater-Architekten seiner Zeit zählte. Die Akustik des Gebäudes ist erstaunlich, nicht zuletzt dank mehrerer akustischer Tricks in der Architektur. Der Erfolg des sanierten Hauses scheint mir vorprogrammiert.“

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